Seit dem 23.04. ungewöhnlich hohes Flugaufkommen
Seit dem 23.04. dürfen wir wieder fliegen – stimmt leider nicht ganz. Die einzigen Flugbewegungen z. Zt. dürfen nur die Bienen unseres Mitglieds Hans-Dieter ausüben. Wie kam es dazu, dass wir auf einen Schlag so viele neue, kleine, fleißige Mitglieder bekamen? Dazu eine kleine Vorgeschichte: Hans- Dieter hat schon in seiner Jugend das Hobby Segelfliegen ausgeübt und zeitgleich geimkert, musste beides damals aber wegen äußeren Umstände wieder aufgegeben. Seit zwei Jahren fliegt er bei uns und seit diesem Jahr hat auch wieder Bienen. Es begann mit zwei Völkern, die er seit ca. 6 Wochen hat. Er hatte sie zunächst wohnortnah in KA-Neureut inmitten von Apfelbäumen aufgestellt, wo sie sich gut entwickelt haben.
Davon hat er zwei Ableger gebildet: je eine frische Brutwabe, eine Futterwabe und eine Mittelwand, das ist eine Starthilfe für die Immen zum Wabenbau. Diese Ableger haben noch keine Königin, werden aber sich selbst eine aus der jungen Brut mit vergrößerter Brutzelle und Gelee Royal ziehen. Die Ableger stehen seit dem 23.04. auf dem Flugplatz und in 3-4 Wochen wird hoffentlich das junge Volk eine Königin herangezogen und evtl. schon begattet haben. Die Begattungsflüge sind recht spannend, denn eine junge Königin kann sich verirren oder z. B. Fraßfeinde zum Opfer fallen.
Pro Ableger sind das im Moment ca. 2-3000 Bienen, sie wachsen idealerweise bis August auf die zehnfache und somit die volle Volksstärke heran und können somit überwintern.
Schon im Vorfeld, ohne sachlichen Zusammenhang wollten wir auf unserem Gelände Teile der Grünflächen als Blumenwiese für Insekten aller Art anlegen, dies konnten wir aufgrund der z. Zt. herrschenden Situation leider noch nicht umsetzten. Laut Hans-Dieter scheint trotzdem die Tracht, so nennen Imker das Nektar- und Pollenangebot, am Flugplatz gut zu sein, deshalb hat er auch eines seiner beiden Wirtschaftsvölker zu den beiden Ablegern dazu gestellt. Wenn alles gut geht, gibt es im Sommer den ersten Flugplatzhonig von den „Glider Bees“. Wir können die erste Flugplatzhonigverkostung kaum erwarten!
Eine große Bitte!
Liebe Mitbürgerinnen, Mitbürger liebe Leserinnen und Leser, auch wir können leider aufgrund der jetzigen Situation unser Hobby nicht ausüben. Unser Gelände, sprich Landebahn, sowie die Vereinsaktivitäten sind von der generellen Schließung durch die aktuelle Coronaverordnung betroffen. Durch die wochenlange Schließung aller Sportstätten ist der Freiheitsdrang aller Hobbysportler sehr groß, sehr zu unserem Leidwesen, da sich ihre Aktivitäten teilweise auf unser Gelände verlagert haben. In den vergangenen Wochen wurden verschiedenste Outdoor Sportarten auf unserem Platz ausgeübt, dazu zählen z. Bsp. Kitebuggy fahren, Longboard Kiting, Aufziehübungen von Paragliderschirmen, Golf etc.. Da die Nutzung unseres Flugplatzes zweckgebunden ist, sind somit jegliche Aktivitäten auf unserem Platz, auch ohne Coronaverordnung, für nicht Vereinsmitgliedern aus rechtlichen bzw. versicherungstechnischen Gründen nicht erlaubt und somit ist der Zutritt für Externe nicht gestattet. Um dies deutlich zu machen, haben wir mittlerweile Hinweisschilder rund um unser Gelände aufgestellt. Da es in letzter Zeit trotzdem teilweise zu sehr hitzigen Diskussionen und uneinsichtigem Handeln kam, als man die Sportkollegen bat, ihre Tätigkeit einzustellen, appellieren wir hiermit nochmals eindringlich an alle, jegliche sportlichen Aktivitäten auf unserem Platz zu unterlassen. Wir würden uns ungern gezwungen sehen, das Ordnungsamt einschalten zu müssen, denn diese Aktivitäten fallen auf uns zurück, was nicht in unserem Sinne ist, da es uns ein Anliegen ist ein gutes Klima mit der Gemeinde zu pflegen.
Danke nochmals für Ihr Verständnis und hoffentlich sehen wir uns bald unter besseren Umständen wieder.
Kontakt: presse-lsv@gmx.de, Ansprechpartner Th. Bast (TFB).